In den westlichen Kulturkreisen war der Tod bisher ein Tabuthema. Ist er doch mit etwas Absolutem und Endgültigem verbunden. Das macht es für viele schwer, richtig mit dem Tod umzugehen und ihn als das anzunehmen, was er ist: ein Teil des Lebens. Anhaltspunkte, wie man mit dem Sterben besser umgehen kann, bietet zum Beispiel die Natur. Aber auch die verschiedenen Religionen haben ihre eigenen Ansichten, was den Tod angeht und vor allem was nach dem Tod kommt (oder nicht).
Tod und Glaube
Nicht zuletzt ist die hiesige Vorstellung vom Tod stark von der christlichen Religion geprägt und lässt auf den ersten Blick wenig Interpretationsraum. Mit der Verbreitung und dem zunehmenden Einfluss fernöstlicher Philosophie, basierend auf dem Leib-Seele-Konzept des Buddhismus und des Hinduismus, erfährt diese feste Vorstellung vom Tod seit einigen Jahrzehnten eine Transformation und erweitert den Umgang mit dem Tod, sodass wir nun dieses Thema viel freier und offener in den Alltag integrieren können, ohne beim Gegenüber pures Entsetzen hervorzurufen.
Der Tod ist ein Bestandteil des Lebens
Der Tod ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Lebens. Er bezeichnet nicht das
Ende des Lebens, sondern den Abschluss eines Lebenszyklus. Der Unterschied dieser
beiden Vorstellungen liegt darin, dass die eine linear verläuft und die andere, wie schon
das Wort selbst verrät, zyklisch, also kreisförmig. Viele unterschiedliche
aufeinander treffende Linien erzeugen Kanten, treffen aber viele unterschiedliche Kreise
oder runde Formen aufeinander, erzeugen sie weitere kreisförmige Figuren. Die Natur, die
über das Werden und Vergehen bestimmt, manifestiert sich in Zyklen, die dem
Menschen aber als Geraden erscheinen. Ein Grund hierfür ist, dass dem Menschen das
Vermögen fehlt, die Natur und damit das Leben vollständig zu erfassen und solche
Zyklen zu erkennen. Daher betrachtet er das Leben in linear verlaufenden Abschnitten.
Warum die Natur Zyklen gebärt und beendet, werden auch wir nicht imstande sein zu
klären.
Warum ein geliebter Mensch geht, können wir nicht beantworten, aber wir
können diesen unglaublichen Schmerz, der uns in den Tiefen unseres Herzens
erschüttert, in etwas Wundervolles verwandeln und Wege finden damit zu leben.
Wie können wir mit dem Tod umgehen?
Warum ein geliebter Mensch geht, können wir nicht beantworten, aber wir
können diesen unglaublichen Schmerz, der uns in den Tiefen unseres Herzens
erschüttert, in etwas Wundervolles verwandeln und Wege finden damit zu leben. Wie
können wir mit dem Tod umgehen und woran dürfen wir glauben? Wir dürfen daran
glauben, was uns Hoffnung verschafft. Unser Herz schreibt uns vor, was die Hoffnung für
uns im Einzelnen bedeutet. Sie ist das Werkzeug, das Licht ins Dunkle bringt, indem sie
uns dazu antreibt, gesetzte Glaubensmuster zu überwinden, die uns daran hindern.
Frieden nach dem Tod eines geliebten Menschen zu finden. Wenn wir uns danach
sehnen zu glauben, dass sich die Seele nach dem Tod in eine sprechende Blume
verwandelt, der wir im Traum auf einem Blumenmeer begegnen, dann darf uns niemand
an diesem Glauben hindern, denn diese Vorstellung setzt die Hoffnung um. Verbietet die
Gesellschaft die Vorstellung, erstickt sie die Hoffnung. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, wie er mit Tod und Trauer besser umgehen kann. Doch so viel können wir sagen, eine Auseinandersetzung mit dem Lebensende hilft sehr, um das Thema Tod aus der Tabuecke zu holen.
Deine individuelle Vorsorge
Feuer, Erde, Baum oder Wasser? Wie soll Dein Abschied aussehen?