Ein Todesfall ist stets ein schwerer Schicksalsschlag. Mit ihm beginnt eine schwierige Zeit voll Trauer und Schmerz. Kommen dann noch finanzielle Probleme hinzu, scheint eine schöne Bestattung unmöglich. Doch dem ist nicht so. Denn auch mit einem kleinen Budget und wenig Geld lässt sich eine schöne Bestattung und Trauerfeier gestalten.
Eine würdevolle Beisetzung trotz kleinem Budget
Kleines Budget für eine Beisetzung? Kein Problem! Ein Todesfall ist stets ein schwerer Schicksalsschlag und kann auch finanziell besonders belasten. Aufgrund vieler Faktoren vor allem in Bezug auf die Finanzen scheint eine schöne Bestattung manchmal unmöglich. Doch dem ist nicht so. Denn auch mit wenig Geld lässt sich ein würdevoller und persönlicher Abschied gestalten. Doch, wie viel kostet eine Beerdigung genau? Eine Beerdigung kann mit allem drum und dran leicht 3.000 und sogar bis zu 10.000 Euro kosten. Kein Wunder, dass bei einem solchen Betrag der Boden unter den Füßen nachzugeben scheint. Jedoch kann man zunächst alle Kostenpunkte zusammentragen und im Gespräch mit dem Bestatter gut herausfinden, was davon feste Kosten sind und wo man eventuell selber die Option hat, etwas selbst zu machen und so vielleicht Geld bei den Bestattungskosten zu sparen.
1.) Guter Rat durch guten Bestatter
Der Bestatter kennt die vorhandenen Möglichkeiten am besten und ist heutzutage ein zu Recht unverzichtbarer Partner am Lebensende. Doch es muss keinesfalls ein Premium-All inclusive-Paket sein, das eine schöne Beisetzung ausmacht. Lass dir von deinem Bestatter eine Kostenübersicht für die Beisetzung geben und informiere dich genau über alle Kosten und Optionen, die dir der Bestatter deines Vertrauens anbietet. Falls du noch nicht den richtigen Bestatter gefunden hast, beraten wir dich gerne unverbindlich. Denn ein ebenfalls sehr wichtiger Punkt ist, dass man sich wirklich gut im auserwählten Bestattungsinstitut aufgehoben fühlen sollte. Der richtige Bestatter hilft die schwierige Zeit ab dem Todesfall bis hin zur Bestattung, als aktiven Abschiedsprozess zu begleiten.
2.) Sarg, Urne und Bestattungsart
Der Wunsch des Verstorbenen sollte bei der Entscheidung der Bestattungsart immer an erster Stelle stehen. Wenn es keinen bekannten letzten Willen gab, können oft die engsten Vertrauten Aufschluss darüber geben, was der Verstorbene gerne gehabt hätte. Finanziell unterscheiden sich die Optionen wie folgt: Die Beerdigung im Sarg in einem Grab ist oft die teurere Wahl. Schließlich kommen zu den Sargkosten u.a. auch noch die Friedhofsgebühren sowie die Grabpflege hinzu.
Geringere Kosten und ein wenig mehr Flexibilität bei der Beisetzung bringt die Einäscherung mit sich. Die Kosten einer Feuerbestattung sind in der Regel geringer, als bei einer klassischen Erdbestattung. Es muss auch nicht unbedingt ein klassisches Urnengrab auf dem Friedhof oder in einem Kolumbarium sein. Es kann auch eine Seebestattung oder Baumbestattung gewählt werden.
3.) Die Trauerfeier
Ist der Termin der Trauerfeier festgesetzt, geht es an die Bekanntgabe. Dies muss nicht unbedingt über den Bestatter geschehen, sondern kann auch selbst gemacht werden. Sei es eine einfache Anzeige in der Zeitung oder der Versand der Trauerkarte per Post. Dies bleibt nicht nur dem Budget, sondern auch dem persönlichen Geschmack überlassen. Schließlich kann die Trauerkarte auch einfach selbst gestaltet werden oder eine Traueranzeige online erstellt werden.
4.) Die Besprechungen
Zur Organisation einer Bestattung gehören auch viele Besprechungen. Nicht einfach in dieser schweren Zeit. Doch oft trägt das Organisieren der Bestattung auch einen Teil zur persönlichen Trauerarbeit bei. Der Ablauf der Bestattung muss mit Pfarrer und Trauerredner besprochen werden. Doch warum einen Trauerredner buchen, wenn es unter den Angehörigen vielleicht Menschen gibt, die die Rede selbst sehr gerne halten würden und können. Schließlich kennen sie den Verstorbenen am besten und möchten sich so vielleicht auch noch einmal ganz besonders in diesen Abschied einbringen. Mit einer selbst verfassten Trauerrede lässt sich ein Teil der Bestattungskosten einsparen.
5.) Musik und Blumenschmuck
Die Musik sowie die Dekoration sorgen für einen gelungenen Rahmen der Bestattung. Oft können aufwendige Blumenarrangements jedoch auch sehr teuer werden. Doch es geht auch anders. Nicht nur günstiger, sondern vielleicht auch persönlicher.
Oft finden sich in der Familie oder auch im Freundeskreis Personen, die ein Instrument beherrschen. Diese könnten um die musikalische Untermalung für die Trauerfeier gebeten werden. Und senden dem Verstorbenen so einen ganz persönlichen Abschiedsgruß. Und auch der Blumenschmuck muss nicht vom Profi sein. Denn schöne Trauersträuße kann man auch leicht selber binden. Und sich dabei noch besser auf die Persönlichkeit des geliebten Verstorbenen konzentrieren.
6.) Der Leichenschmaus
Traditionell trifft sich die Trauergesellschaft nach der Bestattung zum Leichenschmaus. Es wird gegessen, getrunken und sich an den verschiedenen Menschen erinnert. Doch worum geht es dabei wirklich? Um Speis und Trank? Oder doch mehr um die verstorbene Person?
Es muss weder ein teures Restaurant noch ein 3-Gänge-Menü sein. Ein günstiges Catering oder die gute alte Hausmannskost ist ebenfalls erlaubt. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Lieblingsgericht des verstorbenen Menschen? Auch einfach nur Kaffee und selbstgemachter Kuchen ist eine sehr gute Möglichkeit und senkt die Kosten der Beerdigung.